Vereiste Propeller stören den aero-dynamischen Fluss und bilden einen zusätzlichen Luftwiderstand.
Die Drohnenmotoren müssen da-durch mehr arbeiten und ausg-leichen. Die meisten ab "Stange" kaufbaren Drohnen verfügen über eine Regelreserve, welche diese zusätzliche Prozessorarbeit aus-führen können.
Trotzdem kann die Steuerung an den Anschlag geraten und meldet:
"Warning! Motor overloadet. airkraft will decelerate to ensure safety!"
Die Eisteile brechen meist am äusseren Ende der Propeller ab und werden zum Teil an das Fluggerät geschleudert, was gut zu hören ist. Dadurch entsteht zusätzlich eine Unwucht bei den Propellern. Im schlimmsten Falle kann das zu einem unkontrollierbaren Flug mit Absturz enden.
Entsteht dadurch ein Schaden am Gerät oder gar an Dritten, so ist dies wohl unter Pilotenfehler einzustufen. Die verschiedenen Blackboxes zeichnen die Logdaten, die Meldungen und weitere Telemetriedaten auf.
Es dürfte ein Streitfall werden, ob wirklich Eis im Spiel war, da es zum Zeitpunkt einer Schadenanzeige nicht mehr sichtbar ist.
Das Durchsetzen eines (tendentiell unberechtigten) Garantieanspruches könnte "sportlich" werden.
Vorsicht!
Heute werden Fluggeräte angeboten, wonach man mit diesen auch bei sehr tiefen Temperaturen fliegen kann. Das betrifft allerdings nur die technische Seite bis hin zu den Akkus und deren Steuerung. Die Propeller selbst können trotzdem bei entsprechender Konstellation Kälte und Luftfeuchtigkeit vereisen.
Sucht man im Netz danach, findet man einige Berichte über solche Abstürze.
Der hier fotografierte Kopter ist übrigens nicht abgestürzt...
update 1.6.2020